Hauptverkehrsader der Hansestadt Stralsund wird saniert
Der Grünhufer Bogen wurde in der 80er Jahren partiell angelegt, um Material vom Plattenwerk am Heinrich-Heine-Ring zum neuen Wohngebiet Grünhufe zu transportieren. Heute werden hier täglich ca. 23 000 Fahrzeuge gezählt und die Fahrzeugführer kräftig durchgeschüttelt. Die Löcherpiste ist ein einziger Flickenteppich, auch wenn sie kurz nach der Wende teilweise durch Asphalt ergänzt und in mehreren Abschnitten zu einer vierspurigen Straße ausgebaut wurde.
Die Sanierung der rund 200 m langen Strecke erfolgt in zwei Bauabschnitten: im 1. BA wird aus Richtung Strelapark kommend bis kurz vor die Kreuzung Barther Straße neu gebaut. Hier haben die Betonplatten besonders lange gehalten. Wie Christoph Paarmann vom zuständigen Planungsbüro MIV ausführt, werden die Platten nun endgültig verschwinden.
MIV wird in diesem Bereich erstmals den grundhaften Ausbau planen, da ein Unterbau hier noch gar nicht vorhanden ist. Der 1. BA soll noch in diesem Jahr in ca. 7 Wochen fertiggestellt werden und führt zu einer halbseitigen Sperrung.
Der 2. BA – der Ausbau der Kreuzung Grünhufer Bogen / Barther Straße als wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Stralsund – ist für März 2023 vorgesehen. Hier erfolgt eine Deckenerneuerung. Ein paralleles Arbeiten ist nicht möglich, da gleichzeitig eine weitere Baumaßnahme – die Kreuzung Tribseer Damm – eine Sperrung bis Ende des Jahres verursacht.
Bereits 2018 hat MIV als Planungsbüro in einem 1. BA die Sanierung des Geh- und Radweges auf der Stadtwaldseite sowie eine Deckenerneuerung des 500 Meter langen Straßenbereichs von der Esso-Tankstelle bis zum Zoo-Eingang mit neuem Asphalt geplant. In einer zweiten großen Maßnahme wurde dann die Planung der Sanierung der Fahrbahndecke des Grünhufer Bogens im Bereich der Richtungsfahrbahn Knieper West an der Einfahrt zum Einkaufszentrum Strelapark in Angriff genommen.
In dieses jetzt geplante Straßenprojekt werden insgesamt 661 000 Euro investiert, zusammen mit der bereits erfolgten ersten Sanierung seit 2018 beläuft sich das Gesamtvolumen auf rund 1,4 Millionen Euro. Von Seiten des Landes MV gab es 937 000 Euro als Zuschuss.