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Bauarbeiten auf der Domhalbinsel Ratzeburg haben begonnen

Die Stadt Ratzeburg sieht im Bereich der Domhalbinsel vor, das baukulturelle Erbe zu erhalten und in Wert zu setzen.

Baubeginn auf der Domhalbinsel Ratzeburg. Mit dabei Architektin Ute Schmidt, MIV. © Quelle: Julia Dittmann
Baubeginn auf der Domhalbinsel Ratzeburg. Mit dabei Architektin Ute Schmidt, MIV. © Quelle: Julia Dittmann

Vier Jahre nach der Aufnahme der Stadt Ratzeburg in das Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“ durch das Bundesinstitut für Bau‐, Stadt‐ und Raumforschung wurde am 21.11.2023 mit dem ersten Spatenstich der Startschuss für die Sanierung der Domhalbinsel gegeben.

Es ist beabsichtigt, das insbesondere in diesem Teil der Stadt Ratzeburg vorhandene touristische und damit auch wirtschaftliche Potenzial zu stärken, zu nutzen und weiterzuentwickeln. Dies soll mit der vorgesehenen umfassenden Umgestaltung der öffentlichen Räume geschehen. MIV hat den Auftrag für die Planung der Verkehrs- und Freianlagen sowie für die Ingenieurbauwerke (Ver- und Entsorgung, Medienkoordinierung) erhalten.

Das Planungsgebiet Domhalbinsel befindet sich im nördlichen Bereich der Altstadtinsel der Stadt Ratzeburg und umfasst eine Fläche von ca. 10.000 m². Neben neuen Leitungen, Straßenoberflächen und Wegen aus Granitplatten erfolgt auch die Aufwertung des Gartendenkmals Palmberg inkl. der Pflege der vielen Bäume, die Sanierung des Regenwasserkanals und die Verlegung von Glasfaserkabeln. Hinzu kommen neue Bänke und Wege, neue Schilder und eine neue, öffentliche und barrierefreie Toilettenanlage südlich des Domhofes zwischen Jugendherberge und Ruderakademie.

Weitere Schwerpunkte sind die Barrierefreiheit und der Denkmalschutz. Dies zu vereinen, spielt eine zentrale Rolle bei der Planung und Umsetzung. Bei jedem Bauabschnitt wird deshalb zwischen baukulturellem Erbe und heutigen Ansprüchen abgewogen, damit der Charakter der Straßen und Wege nicht verloren geht. Das in Teilen geplante touristische Leitsystem der Stadt Ratzeburg wird im Planungsgebiet berücksichtigt. Auch hier sind Aspekte der Barrierefreiheit/ ‐armut zu berücksichtigen. Zum Ratzeburger Dom wird ein barrierefreier Zugang geschaffen. Dafür werden ebenfalls Granitplatten verlegt.

Rund 640.000 Euro an Bundesmitteln fließen in die Sanierung, die Stadt, die Stadtentwässerung und die Stadtwerke investieren etwa 4 Millionen Euro. Gebaut wird in mehreren Etappen. Im Sommer 2025 soll die Sanierung laut der Stadt Ratzeburg fertig sein.

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